Erklärung
Eisenmangel oder Sideropenie bezeichnet einen Mangelzustand des Organismus an Eisen.
Eine verminderte Eisenreserve im Körper ist eine mögliche Ursache für diffusen Haarausfall, der sich durch einen regellosen Haarverlust an der gesamten Kopfbehaarung bemerkbar macht.
Die häufigsten Ursachen für einen Eisenmangel sind Blutungen, Mangelernährungen, weiters Magen-Darmerkrankungen, erhöhter Eisenbedarf wie in Schwangerschaft, Stillzeit oder in einer Wachstumsperiode.
Bedeutung
Das Symptom des Eisenmangels bedeutet eine Verringerung des Gesamteisens, welche durch ein Missverhältnis zwischen Aufnahme bzw. Resorption und Verbrauch des Eisens im Körper hervorgerufen wird. Man unterteilt den Eisenmangel in drei Untergruppen. Einerseits kann bei einem normalen Hämoglobin (normales Blutbild) und einem erniedrigten Serumeisen bzw. erhöhten Eisenbindungskapazität ein latenter Eisenmangel vorliegen, andererseits spricht man von einem manifesten Eisenmangel wenn aufgrund dessen eine Anämie vorliegt. Die dritte Gruppe bildet der funktionelle Eisenmangel, bei dem zu wenig Eisen für die Aufnahme durch die Erythroblasten zur Verfügung steht (normales Speichereisen).
Typische Beschwerden bei Eisenmangel
- Belastungsdyspnoe
- Blässebrüchige Nägel
- Diffuser Haarausfall
- Effloreszenz
- Eisenmangel
- Eisenmangelanämie
- Haarausfall
- Koilonychie
- Konzentrationsstörungen
- Kopfschmerzen
- Mundwinkelrhagaden
- Pikazismus
- Plummer-Vinson-Syndrom
- Psychische Labilität
- Restless-Legs-Syndrom
- Rillenbildung der Nägel
- Systolikum
- Verringerte Blutviskosität
Ähnliche Krankheiten wie Eisenmangel
- Alopecia actinica
- Alopecia areata diffusa
- Alopecia medicamentosa
- Alopecia praematura
- Alopecia senilis
- Alopecia specifica
- Anorexia nervosa
- Chronische Arsenvergiftung
- Diabetes mellitus
- Hypothyreose
- Polyzystisches Ovarsyndrom
- Quecksilber Intoxikation
- Tinea capitis profunda
- Tinea capitis superficialis
- Typhus
- Zöliakie
Synonyme für Eisenmangel
Weitere Informationen zu Eisenmangel
Erhöhtes Risiko bei Frauen
Eisenverlust und Fehlernährung
Autor(en)
Quelle(n)
- Pschyrembel 261. Auflage von de Gruyter
- Roche Lexikon Medizin 5. Auflage
- Springer Lexikon 3540218734
- Artikel zu Eisenmangel
- Haarerkrankungen
- weltweite Prävalenz von Eisenmangel